5 Tierarten, die nur in Bayern vorkommen

In diesem Artikel wollen wir Ihnen 5 Tierarten vorstellen, die vorwiegend nur in Bayern vorkommen. Dabei handelt es sich größtenteils um bedrohte Arten, die einen bestimmten Lebensraum benötigen, um überleben zu können.

1. Große Hufeisennase

Die Große Hufeisennase ist eine Fledermausart, die ihren Namen dem hufeisenförmigen Hautlappen auf ihrer Nase verdankt. Diese Art ist nur noch in der Oberpfalz zu finden. Genauer gesagt in Hohenburg bei Amberg. Dort wurde vor rund 20 Jahren eine Kolonie in einem alten Stadel entdeckt. Dieser wurde mit rund einer Million Euro saniert, damit die Fledermäuse auch dort bleiben. Damit die Kolonie wieder wachsen kann, muss der Lebensraum der Großen Hufeisennase jedoch deutlich verbessert werden.

2. Wechselkröte (Grüne Kröte)

Diese Krötenart lebt zu über sechzig Prozent im Münchener Raum. Aber selbst dort gilt sie mittlerweile als vom Aussterben bedroht. Große Straßenbauprojekte trennen die einzelnen Populationen wie Trennwände voneinander. Sie bewegen sich größtenteils an wenig bewachsenen Bahndämmen und Wanderwegen. In der Nacht legen sie so etwa einen Kilometer zurück. Ihren Namen hat sie übrigens von ihrer Fähigkeit, ihre Grundfarbe je nach Umgebung von hell nach dunkel oder umgekehrt anpassen zu können.

3. Blauschillernder Feuerfalter

Dieser Tagfalter ist in Nordbayern bereits gänzlich von der Bildfläche verschwunden. Er besiedelt vor allem moorige Standorte. Als Nahrung dient den Raupen einzig allein der Wiesenknöterich. Dieser wiederum benötigt viel Feuchtigkeit. Das heutzutage viele Moore und Feuchtgebiete entwässert wurden, führt dazu, dass die einzige Nahrungsquelle der Raupen immer weiter zurückgedrängt wird. Können sich die Raupen nicht verpuppen, dann wird auch der Blauschillernde Feuerfalter irgendwann komplett verschwunden sein. Seinen Namen verdankt der Blauschillernde Feuerfalter seinem bläulichen bzw. violettfarbenen Schiller. Dieser erstreckt sich beim Männchen über die gesamte Fläche der Flügel. Bei den Weiblich schillern nur die Randstellen der Flügel.

4. Wendehals

Der Wendehals ist ein typischer Bewohner alter Streuobstbestände in Bayern. Der Vogel nistet sich dort in die Baumhöhlen der Bäume ein. Das diese jedoch nach und nach gerodet werden und durch moderne Plantagen, die eine kurze Lebensdauer besitzen ersetzt werden, macht ihm sehr zu schaffen. Auch der Rückgang von Insekten und das Verschwinden von kurzrasigen Jagdflächen aufgrund einer intensiv genutzten Agrarlandschaft lässt den Bestand immer weiter schrumpfen.

5. Ammersee-Kilch

Der Ammersee-Kilch ist eine seltene Fischart, die – wie der Name schon sagt – im bayerischen Ammersee entlang der Ortschaften Dießen, Schondorf und Utting beheimatet ist. Er lebt in Wassertiefen zwischen 60 und 85 Meter und wird etwa 241 – 245 mm groß. Früher wurde diese Fischart noch als wirtschaftlicher Speisefisch betrachtet. Heutzutage gilt der Ammersee-Kilch als vom Aussterben bedroht. Zwischen 1951 und 2003 wurden insgesamt nur 3 Exemplare gefangen!